Ich habe schon immer Wirtschaftssimulationen geliebt. Habe unzählige Stunden in MadTV, Der Planer, Patrizier oder die Fugger und eben die Gilde versenkt. Die Gilde ist für mich auch heute noch eine der besten Wirtschaftssimulationen der Spielegeschichte. Was hat aber jetzt der Gamestar-Redakteur Martin Deppe mit der Thematik zu tun. Um dies klar zu machen, muss ich weiter ausholen.

Ende der 90er, ja ich bin schon so alt, habe ich begonnen regelmäßig Computerspielezeitschriften zu lesen. Meine Lieblingszeitschrift zu der Zeit war die PC Joker. Ich habe  auch ein Abo der Zeitschrift abgeschlossen, um sie ganz bequem nach Hause geliefert zu bekommen. Irgendwann Anfang der 2000er Jahre ging die Zeitschrift pleite und das Abo wurde automatisch in ein Gamestar Abo umgewandelt. Also wurde ich dadurch regelmäßiger Gamestar Leser. Bis zum Schicksalstag, als die Gamestar Ausgabe 4/2002 in meinem Briefkasten landete. In dieser befand sich der Test zu Die Gilde 1. Dort erhielt das Spiel lächerliche 65 %. Es war von „träge“ und „repetitiv“ die Rede. Ich war überrascht, hatte ich doch hohe Erwartungen an das Spiel. Als Fan des Vorgängers die Fugger 2 habe ich mir das Spiel natürlich trotzdem sofort gekauft. Und es war der absolute Hammer! Selten habe ich ein Spiel so gesuchtet wie Die Gilde. Ich habe mich sehr über diese schlechte Testbewertung geärgert. So sehr, dass ich den Tests von der Gamestar in Zukunft einfach kein Vertrauen mehr schenken konnte. Wie konnte man nur so falsch liegen bei einer Bewertung? Das war auch der Grund, warum ich mein Abo kurz danach gekündigt hatte. Damals wusste ich gar nicht, wer das Spiel getestet hatte. Das war für mich zweitrangig. Als ich diese Sache vor ein paar Monaten mal im Stream zufällig angesprochen hatte, ich weiß gar nicht mehr genau, wie wir darauf gekommen sind, hat M. D. Master recherchiert, wer das Spiel getestet hatte und ist auf Martin Deppe gestoßen. Der war also der Übeltäter. Der, der keine Ahnung von Wirtschaftssimulationen hatte, der, dessen Bewertungen man nicht mehr trauen durfte.

Seitdem wird sich hin und wieder im Stream über Martin Deppe lustig gemacht. Es gibt sogar einen Soundalert, in dem ich Martin Deppe grüße.

Das ist die Geschichte, warum er mittlerweile zu einem Meme auf meinem Kanal geworden ist. Ich verabschiede mich hier mit einem schönen Gruß an Martin Deppe und bin gespannt, wie viele Spiele er noch in Zukunft schlecht bewerten wird.

Von RetroSebo

Mein Name ist Sebastian und ich bin als RetroStreamer mit dem Namen RetroSebo auf Twitch unterwegs.

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